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Angst vor dem Channeln aber auch übernatürlich euphorisch

Angst vor dem Channeln

Channeln und Kontakte in die Anderswelt sind, wie im Artikel übers Channeln an besonderen Orten schon erwähnt, nicht immer leicht umzusetzen, besonders ohne Erfahrung. Gerade zu Beginn können viele Gedanken und Gefühle aufkommen. Angst vor dem Channeln aber auch große Euphorie sind nur zwei Beispiele. Nicht alle sind förderlich, aber auch nicht alle hinderlich.

Manche dieser Gedanken und Gefühle entstehen nicht allein aus uns selbst. Je nachdem, wie stark die eigene mediale Wahrnehmung ausgeprägt ist, können sie auch vom Ort selbst ausgelöst werden. Orte tragen ihre eigene Geschichte und Energie, die für sensible Menschen bereits aus der Ferne spürbar sein kann.

Manchmal genügt schon ein Foto oder ein kurzes Video, um eine Verbindung herzustellen. In solchen Momenten kann es sich anfühlen, als würde der Ort einen rufen, fast so, als wolle er gezielt die Verbindung herstellen. So war es bevor ich euch auf Instagram das erste mal vom alten Garnisionsfriedhof berichtet habe. Umso wichtiger ist es genau zu ergründen woher diese Gefühle und Gedanken kommen. 

Angst vor dem Channeln

Eine häufig gestellte Frage ist, wie man mit Angst vor dem Channeln umgehen sollte. Zunächst ist es wichtig, sich seiner eigenen Gefühle und Gedanken bewusst zu werden.

Nicht jede Angst ist ein Hindernis, gerade wenn die Erfahrung fehlt kann es auch einfach das Unbekannte, Unsicherheit, oder dass man kaum einschätzen kann was passiert sein. Ich gebe zu wenn ich zu unbekannten Orten fahre, fährt auch bei mir immer ein gewisses Maß Respekt und Unsicherheit mit. Ich denke, das ist auch völlig normal. Angst ist ein natürlicher Begleiter und muss nicht immer negativ behaftet sein.

Angst vor dem Channeln macht da keine Ausnahme. Wichtig ist eben sich ein Bild zu machen woher die Angst kommt. Es kann nämlich auch sein, dass sie uns warnt. Vielleicht ist man einfach noch nicht so weit um in die praktische Arbeit einzusteigen. In dem Fall ist es der sinnvollere Weg mehr Wissen zu sammeln, das Vertrauen schafft, oder sich einen Überblick der Örtlichkeit zu machen. Somit geht man mit einem Vorwissen was passieren könnte auch sicherer vor.

Bleibt diese Angst vor dem Channeln jedoch als starkes Warnsignal bestehen, sollte man diesem Gefühl Raum geben und lieber noch etwas warten. Das gilt besonders, wenn man sich am geplanten Tag emotional oder körperlich instabil fühlt. Aus meiner Erfahrung gibt es dann ohnehin kaum klare Antworten, und ein konstruktives Channeln wird nahezu unmöglich.

Durch gute Vorbereitung, Erdung und guten Schutz kann man die Angst vor dem Channeln zwar konstruktiv abbauen, aber es gelingt eben nicht immer. Wenn die Angst die eigene Verbindung verzerrt oder man nur aus Neugier, unter Druck von außen oder aus Gruppenzwang handeln würde, rate ich strikt davon ab.

Angst vor dem Channeln kann auch durch frühere Erfahrungen oder Glaubenssätze entstehen

Das müssen nicht mal eigene Erfahrungen sein. Manchmal reicht schon Erfahrung vom Hörensagen aus, besonders wenn von Gefahr oder Kontrollverlust die Rede ist. Solche Eindrücke können unbewusst die Angst vor dem Channeln verstärken, oft verbunden mit der Vorstellung, etwas Dunklem oder gar Bösem zu begegnen. In diesen Fällen richtet sich die Angst weniger gegen die geistige Welt selbst, sondern gegen die eigenen Emotionen oder inneren Bilder, die dabei hochkommen könnten.

Alleine durch das wachsende Medieninteresse und immer mehr Dokus über das Paranormale, in denen Teams bei ihren Untersuchungen begleitet werden, wird zwar viel bekannt, doch nicht alles ist realistisch dargestellt. Manchmal steckt auch eine ganze Menge großer „Bühnenzauber“ dahinter. Es gibt sehr gute aber auch sehr schlechte, wodurch ein verzerrtes Bild entstehen kann. Dieses bleibt oft negativ im Gedächtnis haften. So entsteht ein Teufelskreis aus fremden Erfahrungen und der Angst vor dem Channeln, der die Hemmschwelle zusätzlich erhöht.

Glaubenssätze können religiös verankert sein. In vielen Lehren wird vor „verbotenen Praktiken“, „Dämonen“ oder „Besessenheit“ gewarnt.Solche Vorstellungen können fast schon manipulativ wirken und unbewusst die Angst vor dem Channeln nähren. Aus einer Hemmschwelle, die Seele zu gefährden, kann so eine tief verwurzelte Angst werden.

"Angst ist nicht der Feind, sie ist ein Kompass. Manchmal zeigt sie dir, dass du wachsen darfst, manchmal, dass Du Dich erst Stärken musst."

Neben der Angst gibt es beim Channeln auch Momente großer Euphorie

Wenn eine Botschaft ankommt, eine Antwort auf eine Frage, oder ein Gefühl von Verbindung spürbar wird, öffnet sich oft eine Tür zu etwas Tieferem.  Dieses Erleben kann kraftvoll und erhebend sein, als ob man plötzlich nicht mehr allein ist. Es ist, als würde die Anderswelt ihre Hand reichen, ein Zeichen des Vertrauens und der Nähe schenken.

Euphorie beim Channeln kann als starke Motivation wirken. Wenn Antworten oder tiefe Einsichten spürbar werden, erzeugt dies ein Gefühl von Erfüllung und Verbundenheit, das Vertrauen in die eigene mediale Fähigkeit stärkt. Diese Euphorie kann aber auch ablenken, was das klare Wahrnehmen erschwert. Manchmal führt sie eher zu einem Überschuss an Gefühlen, der die Konzentration auf die eigentliche Botschaft behindert oder verwischt.

Auch hier muss man aber gut unterscheiden. Sind es gerade die eigenen Gefühle die solch eine große Euphorie auslösen, oder könnte es sein das wir dies spüren sollen. Wir vielleicht gerade eine freudige Botschaft empfangen oder freudige Bilder gezeigt bekommen. Manchmal kann es auch einfach nur sein das uns gerade jemand begrüßen will und sich über die Anwesenheit und den Kontakt freut.

Je nachdem an welchem Ort, oder welchen Kontakt wir channeln, kann aber nicht nur eine einfache Begrüßung Euphorie auslösen

Alleine wenn wir eine Energieveränderung im Raum feststellen, kann das gerade bei „Anfängern“ zu Euphorie führen und ich kann das vollkommen nachvollziehen. Man freut sich eben wenn das was man tut gelingt und ein Kontakt zustande kommt. Immerhin könnte man hier auch Antworten zu lange gestellten Fragen führen. Gerade deshalb ist es wichtig, diese Momente bewusst zu erkennen und achtsam damit umzugehen.

Genau wie im Umgang mit der Angst vor dem Channeln sollte man hier also besonnen vorgehen und sich nicht von den eigenen Gefühlen in die eine oder andere Richtung drängen lassen. Gerade nach einem Channeling bleiben solche Momente lange nachklingend zurück. Diese Freude und Bestätigung können Mut machen, weiterzugehen, den eigenen Weg mit Offenheit und Neugier zu beschreiten. 

Die Phase nach dem Channeln sollte aber keineswegs nur von dieser Euphorie geprägt sein. Wichtiger ist es sich bewusst wieder zu erden und im eigenen Körper anzukommen. Dieses Nachklingen der Erfahrung braucht Raum und Zeit, damit das Erlebte sich setzen kann. Die bewusste Rückkehr in den Alltag schafft Stabilität und gibt die Möglichkeit, das Wahrgenommene in Ruhe zu reflektieren.

Die Gefahr an der Euphorie ist das sie dieses Hochgefühl auslöst und man dies mit der erhaltenen Botschaft verwechselt oder in Verbindung bringt. Auch kann man schnell in eine Art „Bestätigungsjagd“ verfallen, statt neutral zu bleiben. Sei es das man mehr in diesen Kontakt setzt oder schnell wieder die nächsten Orte aufsuchen will. Doch hier ist eben das Risiko, später enttäuscht zu sein, wenn dieses Hochgefühl bei anderen Channelings nicht sofort wiederkehrt, sehr hoch. Nicht jeder Ort und jeder Kontakt ist gleich. Was einmal sofort funktioniert kann beim nächsten Mal schleppender gehen, oder einfach andere Methoden des Channeln brauchen.

Euphorie ist ein Geschenk, doch sie darf nicht zum alleinigen Ziel werden. Sie kann dich beflügeln weiterzugehen, oder dich ablenken wenn du dich zu sehr in ihr verlierst.

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